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Probleme

Es gibt kaum Probleme

Sie sind ein Insider? Dann fragen Sie mal Ihren (älteren!) Feldarbeiter danach.
Sie werden staunen, dass seine Antwort in etwa so ausfallen wird wie in der Überschrift hier.

Tatsache ist aber:
Von einigen, besonders jungen Arbeitern hört man nach geraumer Zeit ihres Wirkens, sie würden vorübergehend pausieren. Als Grund erfährt man auf Nachfrage, dass der oder diejenige Person Schlafprobleme und Anpassungsschwierigkeiten an immer wieder neue Betten und Umgebungen hat.
Oft wird auch eine sogenannte Therapie im Ausland erwogen. Zum Beispiel hörte man des öfteren von Belgien.

Warum?
Zumeist denken jüngere Menschen doch noch selber und lassen sich nicht von anderen vordenken und dabei bemerken sie wohl auch Ungereimtheiten. Werden diese jedoch angesprochen, dann ist die Reaktion darauf völlig unverständlich und eine Ausredetaktik ist die Folge. (haben wir alles selbst hautnah erlebt)
Das so etwas die Psyche angreift, liegt bei einem normal gebildeten Menschen eigentlich auf der Hand.
Also sind Konflikte vorprogrammiert. Diese sollen aber nicht etwa gelöst, sondern totgeschwiegen werden.
Die Folge: Anzeichen einer mehr oder minder schwerwiegenden Depression, die sich u.a. mit Schlafstörungen zu Wort meldet.

Und so ergeht es nicht nur den Arbeitern, sondern auch den jungen Menschen, die Konflikte etwa in der Schule, beim Studium oder an der Arbeitsstelle bekommen, weil der normale Verstand sagt "so" und die Doktrin der immer wieder gegenwärtigen Arbeiter sagt "nein so!"
Dies zehrt an der Leistungsfähigkeit der Menschen und Frust, Missgunst oder schlechte Launen sind die Folgen.

Das durch die Bibel proklamierte schöne Zusammenleben als "Brüder und Schwestern" ist dann schon längst nicht mehr schön.
Aber das will man ja immer noch. Also versucht man einen Weg zu finden, um etwas an dieser Gemeinschaft zu "verbessern", denn es heißt ja immer: "Der Weg ist richtig, aber die Menschen sind verkehrt"

Betrachtet man das richtig herum, dann kommt man zu dem Schluß, dass auf der Seite der Arbeiter etwas geändert werden müßte.
Ein anderer Mitstreiter auf dieser Plattform hier äußerte einmal: "Es ist wie eine Walze, und wenn Du nicht mit rollst, dann rollt sie ohne Dich weiter!"
Genau das war für mich der Punkt, der mich zum intensiven Nachdenken brachte.
(Danke nochmmal, BE!)
Denkt man darüber wirklich und unbeeinflusst nach, dann muß man zu dem Schluß kommen, dass man hier nichts verändern kann. Einziger Ausweg ist eine Distanzierung von der Gruppe.
Laut den Erfahrungsberichten von Kanadiern, Neuseeländern, Amerikanern und Schweizern, mit denen ich Kontakt hatte, folgt nach geraumer Zeit der "Uneinsichtigkeit" der Rauswurf aus der Gruppe, die sogenannte Exkommunizierung.
Es ist weltweit üblich, dann auch noch-Freunde, welche Kontakt zu solchen "Querulanten" haben, gleich mit raus zu werfen.

Fazit: offengelegte Probleme sollen nicht etwa gelöst werden, sondern das Potenzial wird durch Ausschaltung entsprechender Mitglieder abgeschwächt.

Wobei eine Exkommunizierung nur ein Akt des Aufsehen-erregen-wollens ist, um andere bei der Stange zu halten. Im Grunde genommen hat wohl niemand einen Vertrag unterschrieben. Woher sollte man dann eigentlich herausfliegen? Da handelt es sich um eine Art "Medienrummel" und um bei anderen ein schlechtes Gewissen zu erzeugen in der Art: "So will ich ja nun nicht enden!". Und damit lassen sich sehr viele Anhänger in Schach halten.